Auflager, Bewehrung, Ringanker- und Fugenverguss

Hier geben wir Ihnen erste Informationen zum Auflager der Spannbeton-Hohlplatten auf Ihrem Baukörper. Für weitere Informationen stehen Ihnen unsere Kollegen in der technischen Abteilung sehr gerne zur Verfügung. Gerne können Sie sich alle hierstehenden Informationen in einer einzigen Datei downloaden.

Auflager auf tragender Außenwand

Die MS-Spannbeton-Hohlplatte wird mittels Baustellen- oder Autokran entsprechend dem Verlegeplan auf die Außenwand wie oben gezeigt aufgelegt. Zwischen der Außenwand und der Deckenplatte muss laut aBG ein MS-Elastomerauflager gelegt werden. Die Außenkante wird abgeschalt und der Zwischenraum zwischen Deckenplatte und Außenwand wird ausgeglichen.

Auflager längs zur Außenwand

An den Längsseiten ist ebenso die Außenkante entsprechend abzuschalen. Der Zwischenraum zwischen den Deckenplatten und der Randabschalung ist mit entsprechender Bewehrung laut statischer Bemessung zu versehen und mit Beton zu vergießen.

Auflager längs zu tragenden Innenwänden

Tragende Innenwände, soweit sie eine Mindestbreite von 24 cm aufweisen, sind ebenso als Auflager für die Deckenplatten nutzbar. Wie auf den Außenwänden ist in diesem Fall das MS-Elastomerauflager zwischen den Deckenplatten und dem Auflager einzubauen. Der Zwischenraum wird, nachdem auch hier die Bewehrung laut statischer Bemessung eingebaut wurde, mit Beton vergossen.

Auflager längs zur tragenden Innenwand

Bei der Verlegung der Deckenplatten längs zur tragenden Innenwand wird der Zwischenraum mit Beton vergossen. Auch hier ist die entsprechende Bewehrung laut statischer Bemessung vor dem Betonieren einzubauen.

Große Öffnungen in der Deckenfläche

Bei MS-Spannbeton-Hohlplatten ist es kein Problem, große Öffnungen in der Deckenfläche zu schaffen, dank des Einbaus eines MS-Stahlwechsels. Dieser wird von uns statisch bemessen und passgenau im Werk hergestellt. Auf diese Weise können problemlos Öffnungen für Treppen oder große Schornsteine vorgesehen werden. Der MS-Stahlwechsel wird mit entsprechender Rostschutzfarbe grundiert, um eine lange Haltbarkeit zu gewährleisten.

Wechsel-Passplatte

Die Passplatte im Wechselprofil liegt vor der großen Öffnung. Durch ihre genaue Platzierung sorgt sie für eine sichere und stabile Verbindung zwischen den einzelnen Bauteilen. So wird eine hohe Qualität und Langlebigkeit der Konstruktion gewähr-leistet. 

Ringankerführung durch die Hohlkammer

Sollte es nicht möglich sein, den erforderlichen umlaufenden Ringanker außen um die Deckenplatten zu führen, können wir für Sie eine Hohlkammer öffnen, durch die Sie die erforderliche Bewehrung laut statischer Bemessung führen und anschließend mit Beton verfüllen (ideal bei Anbauten oder nicht vorhandener Wand längs zur Deckenplatte).

Aussparung innerhalb der Deckenplatte

Wir können werkseitig nach Ihren Vorgaben Aussparungen in den Deckenplatten für Sie einbauen. Hierbei darf die Aussparung quer zur Spannrichtung der Deckenplatte nicht größer als 40 cm sein. Für größere Aussparungen wird eine Fuge zweier Platten genau mittig zur Aussparung vorgesehen, so daß sich Ihre Aussparung durch zwei Öffnungen in zwei Platten zusammensetzt, wobei jede Öffnung nicht breiter als 40 cm ist.

Auflager auf Rolladenkasten

Befinden sich die eventuell zum Einbau kommenden Rolladenkästen direkt an der Unterkante der Geschossdecke, müssen unsere Deckenplatten auf einem Stahlwinkelprofil aufgelegt werden. Hinter dem Stahlwinkelprofil wird der bewehrte Ringanker gegossen. Beim Einbau extra dafür im Baustoffhandel erhältlicher “tragender Rolladenkästen”, die zudem für solche Einsätze bemessen wurden,  kann die MS-Spannbeton-Massivdecke ohne dieses Stahlwinkelprofil eingebaut werden.

beidseitiges Auflager auf einem Stahlträger

Werden die Deckenplatten beidseitig auf einem Stahlträger aufgelegt, muss das MS-Elastomerauflager zwischen den Deckenplatten und dem Stahlträger doppelseitig gelegt werden. Zusätzlich sind alle Plattenfugen laut statischer Bemessung zu bewehren. Bei der Verlegung ist darauf zu achten, dass die Deckenplatten wechselseitig verlegt werden, damit es zu keiner Verdrehung des Stahlträgers kommt.
 

einseitiges Auflager auf einem Stahlträger

Große Öffnungen in Außenwänden kommen das eine oder andere Mal vor. Je nach statischen Anforderungen ist der Einbau eines Stahlunterzuges erforderlich. Tritt dieser Fall auf, stellt auch dieses für unsere Deckenplatten kein Problem dar. Bei der Verlegung der Deckenplatten ist nur darauf zu achten, dass das Deckenauflager über die Achse des Stahlträgers hinaus geht, damit der Stahlträger sich nicht verdrehen kann. Im Einzelfall kann es erforderlich sein, Fugenbewehrung einzubauen. Der Stahlträger sollte in jedem Fall von außen gedämmt werden.

Beispiel eines erstellten Deckenverlegeplanes

Wir erstellen für Sie an Hand Ihrer bautechnischen Unterlagen unter Berücksichtigung der Vorgaben aus Ihrer Gesamtstatik den entsprechenden Deckenverlegeplan der einzelnen Geschossdecken. In diesem Verlegeplan wird jede einzelne Deckenplatte im Maßstab 1:50 dargestellt und mit einer fortlaufenden Positionsnummer beschriftet. Diese Form des Verlegeplanes macht die Verlegung vor Ort fast zu einem Kinderspiel. Die einzelnen Deckenplatten werden von einer Seite beginnend der Nummerierung nach verlegt. So zusagen Nummer an Nummer. 
 

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